Sicher im Fail-Safe-Modus
Unterschieden werden dabei die drei Arten „Fail-Safe Standard“, „Fail-Safe Plus – Always Safe“ und „Fail-Safe Plus – Manual Override“, je nach Kundenwunsch. Bei allen drei Fail-Safe-Ausprägungen gilt: Wenn die Druckluft- und/oder Stromversorgung ausfällt, fährt der Antrieb in seine vordefinierte Sicherheitsstellung. Dies geschieht, indem der Antrieb mit der Druckluft aus dem Speichertank verfahren wird.
Im Vergleich zu einem einfachwirkenden Linearzylinder ist diese Fail-Safe-Schaltung, die Festo in einem einbaufertigen Schaltschrank konfiguriert, eine kostengünstige und effektive Sicherheitslösung. Die vorkonfektionierten Lösungen vereinfachen das Engineering. In der Wassertechnik sind sie beispielsweise für den Einsatz in Regenüberlaufbecken prädestiniert.
Drei Mal Fail-Safe
Fällt der Strom und/oder die Druckluft aus, fährt der Antrieb in seine definierte Sicherheitsstellung. Dies gilt ohne weiteres für die Ausprägung „Fail-Safe Standard“. Bei „Fail-Safe Plus – Always Safe“ fährt der Antrieb in die definierte Sicherheitsstellung, außer wenn sich die Schaltung im Handbetrieb befindet. Es kann dabei zwischen Hand- und Automatikbetrieb umgeschaltet werden, jedoch nur bei vorhandener Druckluft.
„Bei Fail-Safe Plus – Manual Override“ gilt die so genannte „dominierende“ Handbedienung. Fallen Druckluft und/oder Elektrik aus, fährt der Antrieb in die definierte Sicherheitsstellung, außer wenn sich die Schaltung im Handbetrieb befindet. Es lässt sich zwischen Hand- und Automatikbetrieb umschalten. Der Antrieb kann ohne Druckluft und Strom im Handbetrieb solange verfahren werden, bis der Druckluftspeicher komplett entleert ist. Eine Auslegung des Druckluftspeichers muss immer individuell je nach Kundenanforderung erfolgen.