10.12.2020
ID: 3434

PROFINET-Businterfaces mit mehr Features

Neue Feldbusmodule von Festo

Die Automatisierungsplattform CPX wird konsequent ausgebaut. Darum hat Festo seine PROFINET-Businterfaces einem Upgrade unterzogen. Die neue Generation hat vier wesentliche Features erhalten – S2-Systemredundanz inklusive.

Mit 29% Marktanteil ist PROFINET eines der weltweit meistverwendeten Industrial Ethernet Protokolle. Auch bei Festo ist es besonders gefragt. Der Automatisierungsspezialist bietet daher jetzt ein Upgrade auf Basis neuer PROFINET-Controller und Software. Anwender dürfen sich über vier neue Features bei den Feldbusmodulen CPX-FB43, CPX-FB44 und CPX-FB45 freuen: S2-Systemredundanz, MRPD für unterbrechungsfreie Ringredundanz, eine Spannungsüberwachung und NTP-Zeitsynchronisierung.

S2-Systemredundanz
Unterbrechungsfreie Prozesse sind oft entscheidend. Die S2-Systemredundanz ist ein wichtiger Baustein dazu, denn bei einem CPU-Fehler läuft der Prozess automatisch über eine redundant installierte CPU weiter. Diese S2-Systemredundanz lässt sich auch mit der MRP- oder der MRPD-Redundanz sowie deren Ringtopologie kombinieren und erweitert die Möglichkeiten der CPX-Automatisierungsplattform mit den PROFINET-Businterfaces. Zum Beispiel bei Anwendungen in der Prozessindustrie, wenn Siemens PCS, S7 Controller und ABB-Leitsysteme im Einsatz sind.

Medien-Redundanz mit geplanter Duplizierung (MRPD)
Kommt es zu einem Kabel- oder Gerätedefekt kann das zu empfindlichen Kommunikationsstörungen insbesondere bei der Übertragung zyklischer Daten führen. Mit den Protokollen MRPD und MRP beugen die neuen Businterfaces der 40-Serie von Festo dem vor. Dazu muss eine Ringtopologie vorhanden sein, bei der Daten in beide Richtungen gesendet werden können. Das erste am Empfänger eintreffende Datenpaket wird ausgewertet, das später ankommende erkannt und automatisch verworfen.

Versorgungs- und Lastspannungsüberwachung
Bei einer verketteten Installation der Busteilnehmer erfasst die integrierte Überwachung der neuen Businterfaces die Spannungsverluste. Diese sind abhängig von der Kabellänge, der Stromstärke und den verwendeten Steckern. Die so gewonnen Messdaten können im Webserver als Device Information angezeigt werden.

Network Time Protocol (NTP)
Businterfaces der neuen 40er-Serie sind mit dem NTP-Server Zeit-synchronisiert. Die Verbindungsverzögerung und der lokale Zeitversatz werden automatisch berechnet. Ein integrierter SNTP-Client hat die volle NTP-Kompatibilität mit einer Genauigkeit von ± 0,5 s.

Einfaches Engineering
PROFINET-Businterfaces von Festo helfen, den Engineering-Aufwand spürbar zu senken. So lassen sich zum Beispiel Diagnose, Prozess- und Parameterdaten rasch über Webseiten visualisieren, Stillstandszeiten reduzieren und durch das integrierte Diagnosekonzept erhöht sich die Maschinenverfügbarkeit deutlich. Zudem ermöglicht die Schutzart IP67 eine direkte Maschinenmontage.

Schneller Austausch
Die neuen Knoten der 40-er Serie sind selbstverständlich zu Ihren Vorgängern voll kompatibel. Bestehende Installationen – zum Beispiel FB34 – können durch neue FB44-Businterfaces ersetzt werden, ohne in der bestehenden Konfiguration etwas ändern zu müssen. Auch die Datenleitungen, Steckverbinder und sogar die alten GDSML-Dateien bleiben erhalten. Zum Wechseln der Businterfaces müssen lediglich die älteren Knoten demontiert und die neuen aufgesetzt und festgeschraubt werden. So kann eine bestehende CPX-Lösung im Handumdrehen einem Upgrade unterzogen werden.

www.festo.at/ea

 

© Festo SE & Co. KG
Ventilinsel CPX-VTSA mit Feldbusmodul
Ventilinsel CPX-VTSA mit dem neuen Feldbusmodul CPX-FB44/45: Festo hat seine PROFINET-Businterfaces für die Automatisierungsplattform CPX einem Upgrade unterzogen.

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