02.04.2018
ID: 3018

Rekordjahr 2017: Festo setzt starkes Wachstum fort

Erfolgreich mit Digitalisierungsstrategie

Im Geschäftsjahr 2017 verzeichnete Festo ein Umsatzwachstum von über 12 % auf knapp 3,1 Mrd. Euro. Auch im ersten Quartal 2018 setzte sich diese positive Entwicklung fort. Stärkster Wachstumstreiber war die Elektronikindustrie. Mit der „Digital Customer Journey“ stellt das Unternehmen die Kunden in den Mittelpunkt seiner Digitalisierungsstrategie und bringt in diesem Jahr erste digitale Produkte auf den Markt. Technologisch verstärkte sich das Unternehmen im Herbst 2017 mit dem Vorstand Dr. Frank Melzer, der die Digitalisierung des Kerngeschäfts und der Zukunftsbranchen weiter vorantreiben wird. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs weltweit auf 20.100.

Starkes Wachstum im Geschäftsjahr 2017

 

Festo konnte das Geschäftsjahr 2017 sehr erfolgreich abschließen. Mit ca. 3,1 Mrd. Euro wurde das Umsatzziel von 3 Mrd. Euro trotz negativer Währungseffekte im zweiten Halbjahr klar übertroffen. Gegenüber dem Vorjahr wuchs Festo damit um über 12 %. Nach wie vor erzielte das Unternehmen den Großteil des Umsatzes im Kernmarkt der Fabrikautomation.

 

„2017 war für uns ein Rekordjahr mit einem sehr guten Ergebnis. Wir sind stolz auf diese Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Unterstützt von einer exzellenten Weltwirtschaftslage, sind wir damit nicht nur im Heimatmarkt Europa gewachsen, sondern haben insbesondere in unseren strategischen Wachstumsmärkten in Asien und Amerika kräftig zugelegt. Damit haben wir die optimalen Voraussetzungen für weiteres Wachstum in 2018 geschaffen“, freute sich Alfred Goll, Sprecher des Vorstands.

 

Die Kernmärkte, wie Automotive und Nahrungsmittel, trugen ebenso zum Wachstum bei, wie neue Geschäftsfelder. Insbesondere konnte das Unternehmen von dem schnell wachsenden Markt der Elektronikindustrie profitieren. „Dies zeigt, dass wir die richtigen strategischen Weichen für die Zukunft gestellt haben. Hier liegen für uns die größten Wachstumschancen“, erklärte Alfred Goll. Die Bereiche Electric Automation, Process Automation und LifeTech mit Medizintechnik und Laborautomatisierung entwickelten sich ebenfalls sehr dynamisch.

 

Mit 21% ist die Region Asien im Vergleich zum Vorjahr am stärksten gewachsen, gefolgt von Amerika mit 13 % (USA 15 %) und Europa mit 10%. Im Heimatmarkt Deutschland     (+ 10 %) verzeichnete das Unternehmen ebenfalls einen Umsatzrekord und konnte seine Marktführerschaft weiter ausbauen. Mit einem Plus von 32 % war China der weltweit wichtigste Wachstumsmarkt. Sowohl die Elektronikindustrie als auch der Bereich Automotive legten dort sehr stark zu. „Wir werden unsere Aktivitäten in den Wachstumsmärkten weiter ausbauen, um von diesen sehr guten Marktentwicklungen auch in Zukunft zu profitieren“, sagte Alfred Goll.

 

Die Festo Didactic erweiterte ihr Qualifizierungsangebot für Industrie 4.0 auch in 2017 und baute damit ihre Schlüsselstellung in diesem Segment weltweit weiter aus.

 

Festo investierte im letzten Jahr stark in den Ausbau seiner globalen Produktions- und Logistikkapazitäten und in die Digitalisierung. Rund 8 % flossen, wie in den Vorjahren, in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte, Applikationen und Services. Damit sichert das Unternehmen seine Innovations- und Technologieführerschaft nachhaltig.

 

Auch bei den Neueinstellungen lag der Fokus auf den Wachstumsthemen Digitalisierung und Aufbau von Zusatzkapazitäten in den Werken. Zum Jahresende 2017 waren weltweit 20.100 (Vorjahr 18.800) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt – davon 8.800 in Deutschland (Vorjahr 8.500) und 11.300 (Vorjahr 10.300) in den Festo Gesellschaften im Ausland.

 

Produkt- und Digitalisierungsstrategie: vernetzt mit den Kunden

 

Festo geht die Digitalisierung gezielt im Sinne seiner Strategie LEAD an und hat 2017 einen neuen Bereich Digital Business geschaffen. „Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenstrategie. Mit der Digitalisierung verfolgen wir vier Ziele: Wir wollen die Produktivität von uns und unseren Kunden steigern, Mehrwert-Services verkaufen, Wachstum sichern und unsere Innovationsführerschaft ausbauen“, hob Alfred Goll hervor.

 

Festo treibt die Digitalisierung durch sein aktuelles Produktportfolio, neue digitale Produkte und Dienstleistungen, neue Geschäftsmodelle, die Digital Customer Journey, den Aufbau einer digitalen Infrastruktur in den eigenen Wertschöpfungsprozessen sowie durch neue Arbeitsumgebungen und Qualifizierung 4.0 für seine Mitarbeiter und Kunden.

 

 „Digitalisierung, E-Mobilität, Robotik und künstliche Intelligenz sind Trends, die das Geschäft von uns und unseren Kunden maßgeblich bestimmen. Wir reden hier nicht nur über IoT-fähige Produkte, sondern über die gesamte Digital Customer Journey, von der ersten Kundenanfrage über das Engineering bis hin zu Inbetriebnahme und Wartung. Damit können wir die Produktionsprozesse unserer Kunden schlanker, schneller und produktiver machen“, betonte Dr. Ansgar Kriwet, Vorstand Sales.

 

Ein wichtiges Zukunftsthema in diesem Zusammenhang sind die Cloud-Services und IoT-Produkte. „Nicht nur die Produktionsanlagen werden immer stärker automatisiert, auch die Komponenten selbst werden durch einen steigenden Anteil an Softwarebestandteilen immer intelligenter und vernetzter – ganz im Sinne von ‚Connect and Collaborate‘, dem Leitthema der diesjährigen Hannover Messe. Für uns bedeutet dies, die Entwicklung von Software noch stärker in den Fokus zu rücken und flexible Produktfunktionalitäten mehr und mehr über Software abzubilden“, erläuterte Dr. Frank Melzer, Vorstand Product and Technology Management.

 

Ein Paradebeispiel für diese Entwicklung ist das Festo Motion Terminal: mit der Verschmelzung von Hard- und Software zum ersten Ventil, das von Apps gesteuert wird. Eigens entwickelte digitale Plattformen, wie die IoT Automation Plattform und ein IoT Gateway erlauben einen einfachen und innovativen Zugriff der Hardware auf Daten, wodurch neue Dienstleistungen für Kunden erbracht werden können.

 

Starker Ausbau der Supply Chain schafft Voraussetzung für weiteres Wachstum

 

Um seine Wachstumsziele umzusetzen, wird Festo weiter erheblich in seine Produktion, Logistik und Supply Chain Excellence mit Schwerpunkt in Asien und den Amerikas investieren. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Neuausrichtung auf eine durchgängige Prozessorganisation („End-to-End“) sowie die vernetzte globale Produktion 4.0 mit intelligenten Fertigungsverfahren und -prozessen. 

 

Im November 2017 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Werk in China, das Global Production Center (GPC) in Suncun. Darüber hinaus investiert das Unternehmen in den Bau eines neuen Logistikzentrums in China. Der Asia Hub in Schanghai wird bis 2020 einen Großteil des asiatischen Marktes versorgen. Dies dient in Summe dem Ziel, die Marktversorgung für Asien und insbesondere Greater China künftig durch eine komplette autonome Supply Chain Vorort zu gewährleisten.

 

Parallel hierzu wird am US-Standort in Mason Ohio signifikant investiert, um sowohl die Logistik als auch die lokale Fertigung für eine lokale Versorgung auszubauen.

 

Aber auch in Deutschland sind in diesem und den nächsten Jahren weitere Investitionen vorgesehen, um die Marktversorgung für Europa weiter zu stärken, bspw. wird das Customer Service Center (CSC) am saarländischen Standort Rohrbach erweitert.

 

Ausblick 2018: Optimaler Startpunkt für den nächsten Sprint

 

Für 2018 will das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen.

 

Neue digitale Produkte befeuern das Wachstum. Die Markteinführung der ersten digitalen Produkte, wie des Festo Motion Terminals und der Festo App World ist erfolgreich in 2018 angelaufen. Die Didactic treibt die Qualifizierung 4.0 mit dem Projekt „Digital Education“ weiter voran. Neue Produkte sind auch für die elektrische Automatisierung, Prozessautomatisierung, die Elektronikindustrie und im

pneumatischen Kernprogramm, im Bereich Systems sowie speziell für den chinesischen und US-amerikanischen Markt in der Pipeline. Um den rasanten Entwicklungen in der Medizintechnik und Laborautomatisierung gerecht zu werden, ist im Januar 2018 das Technical Engineering Center (TEC) Boston im Herzen der Life Science Industrie gestartet.

 

„Nach dem Rekordjahr 2017 und mit einem digitalen Produktfeuerwerk in 2018 ist dies für uns jetzt der optimale Startpunkt für den nächsten Sprint. Die Stimmungslage in der Weltwirtschaft ist weiter positiv. Daher erwarten wir auch in diesem Jahr ein überdurchschnittliches Wachstum“, blickte Alfred Goll optimistisch in die Zukunft.

Festo ist gleichzeitig Global Player und unabhängiges Familienunternehmen mit Sitz in Esslingen am Neckar. In der industriellen Automatisierungstechnik und technischen Bildung setzt Festo seit seinen Anfängen Maßstäbe und leistet damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Unternehmen liefert pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik für 300.000 Kunden der Fabrik- und Prozessautomatisierung in über 35 Branchen. Wachsende Bedeutung erhalten Bereiche wie Digitalisierung, KI sowie LifeTech mit Medizintechnik- und Laborautomation. Produkte und Services sind in 176 Ländern der Erde erhältlich. Weltweit rund 20.800 Mitarbeitende in rund 60 Ländern mit über 250 Niederlassungen erwirtschafteten 2022 einen Umsatz von ca. 3,81 Mrd. €. Davon werden jährlich rund 7 % in Forschung und Entwicklung investiert. Im Lernunternehmen beträgt der Anteil der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen 1,5 % vom Umsatz. Festo Didactic SE ist führender Anbieter in technischer Aus- und Weiterbildung und bietet seinen Kunden weltweit umfassende digitale und physische Lernlösungen im industriellen Umfeld an.

© Festo SE & Co. KG
Stammsitz
Festo Stammsitz in Esslingen Berkheim.
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Alfred Goll, Sprecher des Vorstands der Festo SE & Co KG
© Festo SE & Co. KG
Dr_Ansgar_Kriwet
Vorstand Sales, Festo SE & Co. KG.

Globale Kontaktperson

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